Viele Menschen starten Projekte voller Energie, verlieren aber unterwegs die Orientierung, weil ihnen ihr eigentliches WARUM nicht klar ist. Ohne dieses innere Fundament verpufft Kraft – egal wie gut die Idee ist. Viele konzentrieren sich nur auf das Was und Wie, statt auf das Warum, das laut Simon Sinek tiefere Motivation und Sinnhaftigkeit erzeugt. Dein WHY zeigt sich oft in Themen, die dich nicht loslassen – und in dem tiefen Wunsch, anderen zu helfen (Dalai Lama: “Our prime purpose in life is to help others”).

👉 Frage dich: Wofür gehe ich wirklich los – und welche Probleme berühren mich so sehr, dass ich sie lösen möchte?

Viele wollen beitragen, wissen aber nicht, wie sie das am wirkungsvollsten tun – und schaffen dann unnötig hart. Dabei wirken wir am stärksten, wenn wir unsere natürlichen Stärken nutzen und in den Flow kommen, wie Mihaly Csikszentmihalyi beschreibt: gefordert, aber nicht überfordert. Flow-Aktivitäten laden uns auf, steigern Produktivität und sorgen dafür, dass wir langfristig dranbleiben können.

👉 Frage dich: Welche Tätigkeiten geben mir Energie – und wie kann ich mehr davon in meinen Alltag holen?

Mit wem wir unterwegs sind, entscheidet, ob die Arbeit sich harzig oder wie ein Abenteuer anfühlt. Oft nehmen wir Leute ins Team, basierend auf ihren Verfügbarkeiten oder fachlichen Skills – statt nach gemeinsamen Werten und gemeinsamer Begeisterung. Forschung zeigt, dass starke Beziehungen einer der wichtigsten Faktoren für langfristiges Glück und Gesundheit sind (Harvard Adult Development Study). Weggefährten sind nicht nur Teammitglieder: auch Mentoren, Verbündete und Menschen, die dein WHY teilen.

👉 Frage dich:Mit wem fühle ich mich leichter, mutiger und kreativer – und wie kann ich diese Verbindungen stärken?

Viele fokussieren sich auf Deadlines, To-dos und Leistung – und verlieren dabei Leichtigkeit, Humor und Neugier. Dabei zeigen Studien, dass humorvolle Teams nicht nur im Moment besser performen, sondern noch zwei Jahre später (Lehmann-Willenbrock & Allen, 2014). Spielfreude bedeutet nicht Albernheit, sondern geistige Flexibilität: zu fragen „Was wollen wir ausprobieren?“ statt „Was müssen wir liefern?“ Richard Branson zeigt mit seinem Motto „Half work, half play“, dass gerade im spielerischen Raum oft die wirklich gute Arbeit entsteht.

👉 Frage dich: Was könnte ich heute ausprobieren, das mich neugierig macht?

Unser Gehirn ist biologisch darauf ausgerichtet, Gefahren zu erkennen – deshalb sehen wir automatisch zuerst, was fehlt oder schiefgehen könnte. Viele verlieren dadurch Motivation, obwohl sie bereits viel erreicht haben. Die Forschung zu positiven Emotionen zeigt, dass ein bewusster Fokus auf Dankbarkeit, Lernmomenten und Fortschritt Energie gibt und Resilienz aufbaut (B. Fredrickson, „Broaden-and-Build Theory“). Indem wir unseren Fokus aktiv steuern, beeinflussen wir, wie wir uns fühlen und welche Entscheidungen wir treffen.

👉 Frage dich: Worauf möchte ich heute bewusst meinen Fokus richten – und was habe ich bereits geschafft, das ich feiern darf?